GENERALINSTANDSETZUNG DER DAMPFWALZE HENNINGER "CFW" VON 1928

Über den Anteilseigner MaLoWa Bahnwerkstatt GmbH wurde an INTERLOK die Hauptrevision des Kessels einer deutschen DAMPFWALZE des Herstellers A. HENNINGER und Co GmbH Darmstadt des Typs "CFW" der Klasse 20 t, No. 228 von 1928 vergeben. Der Aufbau der anderen Teile der Dampfwalze sowie die Gesamtmontage und Kesselabnahme erfolgten durch MaLoWa Bahnwerkstatt und den zuständigen TÜV. Einige technische Angaben: 12 Atm Überdruck des Kessels, 9,18 m² Heizfläche feuerseitig, 25 Heizrohre und 8 Ankerrohre, 2-Zylinder-Verbundmaschine mit Stephenson-Steuerung, Wasserinhalt ca. 8 m³, mit Anhänger zum Aufreißen der Straße, daher führt sie seitlich des Wasserkastens eine verstärkte Zugvorrichtung und hat verstärkte Balken. Hochdruckzylinder mit Ø 140mm, Schwungrad Ø 100mm, Kolbenhub 305mm. Es sind nur 10 Exemplare dieser Maschine weltweit erhalten.

erstes beispiel

Der Kessel wurde defekt nach Pila geliefert und dort zur Besichtigung demontiert. Fotos: Anlieferung und Begutachtung des alten Stehkessels durch MaLoWa-Geschäftsführer Gerhard Kellner und den Besitzer, den Sammler historischer landwirtschaftlicher und Strassenfahrzeuge Maik Frede aus Radebeul.

Es wurde wurde erhebliche Korrosion an Langkessel, Stehkessel und Feuerbüchse festgestellt.

Die Feuerbüchsdecke war in doppelter Wellenform und zusätzlich im rechten Winkel dazu gewölbt ausgeführt, was die notwendige Festigkeit der Konstruktion auch ohne den für diese Fahrzeugart damals als zu teuren Einbau von Deckenankern gewährleistete. INTERLOK baute den Stehkessel neu. Dabei wurde die Feuerbüchse mit gewissen konstruktiven Modernisierungen passgetreu nach dem Vorbild eingebaut. Die Wellenversteifung wurde beibehalten, die Wölbung hingegen aus der Konstruktion herausgenommen. Stattdessen baute INTERLOK in den Stehkessel Deckenanker wie bei Dampflokomotiv-Kesseln ein, um die Stabilit#ät weiterhin zu gewährleisten. Der Feuerlochring ist durch Aufwulstung des Feuerlochs vereinfacht - siehe die Fotos oben. Der im Original mit dem Rahmen verbundene Bodenring wurde durch einen gesonderten angenieteten Bodenring ersetzt. Alle neuen Teile wurden konstruktiv mit Zeichnungen und Festigkeitsberechnungen dokumentiert. Links im unteren Bild ein Teil der alten Zeichnung, rechts ein Teil der neuen Konstruktionszeichnung.

Bei der MaLoWa Bahnwerkstatt wurden u.a. auch die Schieberglocke repariert und Teile des Schaltgetriebes (für 2 Gänge und 2 Richtungen) neu angefertigt. Die 2-Gang-Schaltung dient der Fahrt an Steigungen. Die Abnahme der Konstruktionsdokumente sowie des revidierten Dampfkessels erfolgte problemlos durch den zuständigen TÜV in Deutschland. Zufrieden besichtigte der auftraggebende Sammler die sorgfältig aufgearbeiteten Details seiner Walze.

REVISION DES DAMPFKESSELS FÜR LANZ-LOKOMOBILE "LQ" VON 1915

REKONSTRUKTION DER LOKOMOBILE CEGIELSKI "EM" VON 1921

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UNSER DAMPFLOK-KESSELBAU

NEUBAU UND REPARATUR VON DAMPFZYLINDERN

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