Jarosław Lipiński, Vorsitzender:
Piotr Lamkowski, Stellvertretender
Paweł Niemczuk, Stellvertretender
Tomasz Strapagiel, Stellvertretender
Hermann Schmidtendorf, Sprecher
in polnischer Sprache
kann hier
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werden.
Information zur europäischen Museumsszene
POLENS BAHNEN ORGANISIEREN SICH
Zur Förderung der polnischen
Museumsbahn-Szene
wurde Ende 2009 die
„Polnische Föderation
der Museums-,
Tourismus- und
Lokalbahnen“ (PFK)
gegründet. Ihr
Vorsitzender ist Jarosław
Lipiński, Präsident des auf
der 750-spurigen
Bahnstrecke im Danziger
Haff aktiven
Pommerschen
Eisenbahnvereins.
Als Vorstandssprecher für
Auslandskontakte wurde
Interlok-Gründer Hermann
Schmidtendorf bestellt.
Anlässlich einer Museumsbahn-
Konferenz in Warschau Ende Novemebr
2009 erklärte VDMT-Vorsitzender Heimo
Echensperger die Bereitschaft des
deutschen Museumsbahnen-
Dachverbands zur engen
Zusammenarbeit mit den polnischen
Kollegen. Die PFK wurde in den europäischen
Dachverband FEDECRAIL aufgenommen.
Derzeit sind in Polens Museumsbahnszene nur
Schmalspur-Vereine konzessionierte
Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU). Diese
erhalten jedoch auf Grund ungünstiger Gesetze
anders als normalspurige kommerzielle EVUs
zumeist keine öffentlichen Betriebszuschüsse,
sofern sie nicht öffentlichen Körperschaften
gehören. Normalspurige Museumsvereine
treffen ebenfalls auf vielfältige juristische
Probleme.
19 Jugendliche aus sechs Ländern besuchten den
Deutschen Eisenbahn-Verein in Bruchhausen-
Vilsen,die Museumsbahn in Minden, die Brohltal-
bahn sowie das Eisenbahn-
europäischen Jugendaustausch der Museumseisen-
bahnen zuständig ist. Insgesamt 19 Gäste aus
Schweden, Polen, Lettland, Ungarn, Serbien und
Deutschland nahmen an dem dritten europäischen
Jugendcamp für Museumseisenbahner teil.
Die ersten Camps hatten 2007 und 2008 die FEDEC-
RAIL-Mitgliedsverbände aus Schweden und Lett-
land organisiert. 2009 war mit Maurycy Kiszkiel-
Makiewicz (mit Helm in der Mitte) erstmals auch ein Pole
“Ich war begeistert vom guten Klima bei den Gastgebern
und in der Gruppe”, schwärmte Maurycy. “Wir ‘jungen
Europäer’ wurden von den Veteranen der Museumsbahn-
szene grossartig akzeptiert und aufgenommen, und beim
Abschied gab es manche Träne.”
Der 20-jährige Per Mattson aus Schweden zeigte sich
begeistert: „Es ist sehr spannend, die vielen deutschen
Züge hier zu sehen“, meinte Mattson. Peter Kaloczkai
aus Ungarn hatte sein Interesse dagegen mehr auf die
Funktionalität ausgerichtet. Der 21-Jährige begeisterte
sich für den technischen Übergang von der Normal- zur
„Das ist ein sehr guter und erfolgreicher Austausch“,
sagte Sten Erson-Westen, das schwedische Vorstands-
mitglied des europäischen Dachverbands der Museums-
und Touristikbahnen, „Fedecrail“. Bruno Rebbelmund,
der den Besuch in Bruchhausen-Vilsen als langjähriges
Vorstandsmitglied des Deutschen Eisenbahn-Vereins
(DEV) vorbereitet hatte, ergänzte: „Unter dem Aspekt,
die Museumseisenbahnen zu erhalten, sind die Jugend-
lichen in die Vereinsarbeit vor Ort eingebunden und
helfen bei Reparaturen, Restaurierung und Gleisbau-
Aber auch das kulturelle Programm kommt beim
Jugendaustausch nicht zu kurz. Jeder Teilnehmer berei-
tete beispielsweise ein traditionelles Gericht aus seinem