UNSERE
LOKOMOTIVEN IN EUROPA
In den über 15 Jahren des Bestehens von INTERLOK GmbH in Pila verkauften wir Lokomotiven mit Hauptrevisionen und führten Revisionen an Lokomotiven der Kunden für Eisenbahnen in verschiedenen europäischen Ländern durch.
Eine beliebte Lokomotive ist der industrielle 4-KUPPLER >>> TKp SLASK. Diese Lokomotive fährt inzwischen unter
anderem auf der Hessisch-Nassauischen Touristikbahn in Wiesbaden
(TKp 4408, Chrzanów 1955), bei der VVM in den NIEDERLANDEN 
(TKp Nr. 23)
und bei der VVT in der SCHWEIZ. Für die Kesselabnahme nach holländischer Norm waren u.a. Prüfprotokolle jeder fünften Niete am Kessel beizubringen. Die schweizerische Lokomotive wurde in enger Absprache mit den dort zuständigen Behörden durch den damit offiziell beauftragten polnischen Kesselinspektor abgenommen. Sie war auch schon zu Besuchen im benachbarten FRANKREICH und befuhr dabei auch Heimatstrecken des Hochgeschwindigkeitszugs TGV.
Foto: Jean-Pierre HOFER
Auch hauptrevidierte Dampflokomotiven der polnischen Baureihe Ty2 / deutsche Baureihe 52 - konnten in verschiedene europäische Länder umbeheimatet werden. So konnten wir Vereine in BELGIEN (Ty 2-3554), ENGLAND (Ty2-7173)
und Deutschland :
- 52 4544 des
Hessencourrier Kassel -
beliefern. Für die Revision nach belgischen Vorschriften waren unter anderem von der polnischen und deutschen Norm abweichende Maße der Radbreite zu berücksichtigen. Die Abnahme der Kesselrevision durch den englischen Inspektor erforderte die historische Dokumentierung der Sicherheit geschweißter Stehbolzen und des geschweißten Bodenrings sowie einen über der polnischen und deutschen Norm liegenden Wasserdruck bei der Kesselprobe. Die englische Einsatzstrecke war zwar für das geräumigere kontinentale Lichtraumprofil der Lokomotive nicht vorgesehen, doch nach einigen baulichen Veränderungen konnte sie auch eine auf der Strecke befindliche Brückenüberführung problemlos durchfahren. 52 7173 wirkte unter anderem in BBC-Fernsehfilmen zum 2. Weltkrieg mit und hatte auch eine Hauptrolle in einem Videoclip zu dem Popsong "The Air That You Breave".
Auch eine andere in PILA hauptrevidierte Dampflokomotive kam zu weltweiten Filmehren.
(Foto:
Ryszard Smulkowski) Die österreichische Dampflok mit der
polnischen Bezeichnung Tr 12-25 (hier bei einem Einsatz am 11.6.1993
in Limanowo) nahm an den Dreharbeiten für den Film "SCHINDLERS
LISTE" des berühmten amerikanischen Hollywood-Regisseurs
Stephen SPIELBERG teil, für den sie eigens aufgearbeitet wurde.
Für einen Verein in Deutschland wurde eine Dampflokomotive der polnischen >>>BAUREIHE TKt 48 in "germanisierter" Version ausgeliefert. Diese Baureihe war zuvor in Deutschland, ebenso wie die Baureihe TKp, nie gelaufen, so daß zur Erstzulassung der Baureihe durch die deutschen Eisenbahnbehörden umfangreiche Dokumentationen übergeben wurden.
FOTOS: TKt48-160 bei der Probefahrt in Polen und bei Einfahrt unter Volldampf im Bahnhof FORST/Lausitz.
Aus der Schweiz wurde die Dampflok MThB Ec 3/5 Nr.3 der Mittel-Thurgau-Bahn, WILL, zur Hauptrevision nach Polen geliefert. Im Zuge der Arbeiten erhielt die Lokomotive u.a. zwei Neubauzylinder.
Foto: Ryszard Smulkowski
Im März 2005 präsentierten sich INTERLOK-Mitarbeiter mit dieser aussergewöhnlichen Lok (Foto: Ryszard Smulkowski). Es ist die meterspurige Zahnrad-Dampflokomotive Nr. 2 der Bauart 2b1Zh2t (MF Esslingen 1927, Nr. 4185)der Drachenfelsbahn in der Nähe von Bonn. Die Lokomotive war 1958 ausser Betrieb genommen worden und war seitdem als Denkmal durch Witterungseinflüsse arg geschädigt. Bei INTERLOK wurde sie komplett restauriert und präsentiert sich jetzt als Blickpunkt im neu eröffneten Besucherzentrum der Drachenfelsbahn.
Auch die Auffindung und Vermittlung historischer Eisenbahn-Anlagen und Einrichtungen gehören zum Arbeitsfeld von INTERLOK. So konnten wir im letzten Moment eine historische deutsche BESANDUNGSANLAGE auf einem Betriebsgelände in WROCLAW / BRESLAU vor der Verschrottung bewahren.
Die Anlage besteht u.a. aus einem kohlegefeuerten Sand-Trocknungskessel, einem Förderband und einem außen stehenden Turm, von dem aus der getrocknete Sand in die Sandbehälter der Dampflokomotiven gefüllt wurde. Die Anlage gehört heute zum Bestand des TECHNIKMUSEUMS in BERLIN.
(Übrige Fotos H.F.Schmidtendorf)
