Interlok Seitenkipper RIV-Registrierung RIV

RIV-REGISTRIERUNG BEI POLNISCHER STAATSBAHN PKP UND TECHNISCHE BETREUUNG DEUTSCHER SEITENKIPPER

INTERLOK BESORGT EINSTELLUNG FÜR INTERNATIONALEN VERKEHR

Eine Partie von 20 Seitenkippern der polnischen Gattung 418Vg mit Y25-Drehgestellen (Fakks) wurde durch Interlok Bahnconsulting für die Mecklenburger Gleisbau AG bei der polnischen PKP CARGO für den internationalen Verkehr RIV-eingestellt.

Dafür wurde eine aktuelle Revision im Bahnwerk ARRIVA Werke Nord AWN in Neustrelitz nach Vorgaben der PKP CARGO mitsamt polnischer kommisarischer Abnahme durchgeführt. Die technische Betreuung durch Interlok umfasste u.a.die Erstellung und Übersetzung von Unterhaltungs- und Revisionsvorschriften für die Wagen sowie Hilfe bei deren Einhaltung. Als Zeichen der Kooperation fahren alle Wagen mit einem blau-weissen INTERLOK-Firmenemblem. Entsprechende Dienstleistungen werden durch Interlok Bahnconsulting auch anderen Eigentümern von Privatwagen angeboten. Fotos(2): H.Schmidtendorf

DAMPFLOK-FESTIVAL AN DER POLNISCH-TSCHECHISCHEN GRENZE - am 9.12.2006 wurde der seit 61(!!) Jahren für den grenzüberschreitenden Verkehr geschlossen gewesene Grenzübergang bei Głuchołazy (bis 1945 Ziegenhals) wieder eröffnet. Aus diesem Anlass fuhr ein Sonderzug des Eisenbahnvereins von Olomouc (Olmütz) mit der tschechischen Dampflokomotive 464.202 (Skoda 1956/3378) zum Bahnhofsfest auf den polnischen Grenzbahnhof. Dort traf sich die tschechische Lok mit der polnischen TKt48-18, die durch aktive Beteiligung von INTERLOK PILA revidiert wurde - siehe den folgenden Text. Bei Ende des 2. Weltkriegs nahm Polen die deutsche Stadt Ziegenhals ein, nannte sie in Głuchołazy um und siedelte polnische Ostaussiedler an. Auch die Tschechoslowakei beanspruchte Stadt und Grenzbahnhof, weil über diesen einige hundert Meter die einzige Bahnverbindung zwischen anliegenden tschechischen Bahnlinien verlief. Armeetruppen beider Länder rückten auf den Grenzbahnhof zu und standen vor unmittelbarer militärischer Konfrontation, die nur durch masive Intervention der Sowjetarmee verhindert wurde. 1948 mußte Polen tschechoslowakischen Zügen erlauben, seine Züge durch einen "Tschechischen Korridor" über Głuchołazy zu führen, verbot aber jeden Ein- und Ausstieg aus den Zügen. Somit wurden erst jetzt alte Grenzstreitigkeiten im europäischen Geist gemeinsam beiseite gelegt. Mehr dazu gab es in meiner Sendung auf rbb RADIOmultikulti und auf WDR Funkhaus Europa (auf Polnisch!) am 29.12.2006. Hermann Schmidtendorf

TKt48-18 IN WROCLAW UND Px48-3917 IN PIASECZNO DURCH MOBILE EINSATZ-BRIGADEN INTERLOKs WIEDER IM EINSATZ 11.9.2006: NACH 27 JAHREN WIEDER REGELMÄSSIGER PLANDAMPF IN NIEDERSCHLESIEN

Ab sofort fährt die Tenderlokomotive TKt48-18 (Cegielski 1951/1544) in Polen wieder regelmäßige Planzüge! An fünf zusammenhängenden Tagen je Monat werden folgende Relationen der PKP-Regionalzüge mit der TKt48 dampfbespannt: Wroclaw Gl. (Breslau Hbf) ab 13.50 - Jelcz Laskowice an 14.31; Wroclaw Gl. ab 17.50 - Jelcz Laskowice an 18.31. Die Lokomomotive ist im Museums-Bw Jaworzyna Sl. (Königszelt) beheimatet, wird aber derzeit im PKP-Bw Wroclaw stationiert.

Möglich wurde die spektakuläre Rückkehr des Regeldampfs in Niederschlesien durch eine mobile Arbeitsbrigade INTERLOKs, die im Bw Wroclaw die notwendige Kesselrevision durchführte und zusammen mit Breslauer Bahnarbeitern der Lok wieder zu einer gültigen Revisionsfrist verhalf. Finanziert wurde die Revision durch eine Gruppe britischer und amerikanischer Bahnenthusiasten, die pro Person Spenden von 500 britischen Pfund und mehr gegeben hatten. Für die ersten Jahre des Planeinsatzes wird die Lok in grüner Farbgebung ohne Windleitbleche fahren. Danach sollen die für diese Baureihe charakteristischen Bleche, polnisch liebevoll "Öhrchen" genannt, montiert werden, was daran erinnern soll, dass diese Baureihe in ihrer Entwicklung tatsächlich zunächst ohne diese Windleitbleche fuhr.

In Piaseczno bei Warschau waren ebenfalls mobile Einsatzbrigaden Interloks aktiv. Dort revidierten sie den Kessel der meterspurigen Dampflokomotive Px48-3917. Diese war durch Interlok in den 90er Jahren aus Teilen zweier Lokomotiven zusammengesetzt worden: dem Rahmen und Tender einer meterspurigen Px48 aus Insko (Nörenberg in Pommern) sowie dem zuletzt in Zdunska Wola (südwestlich von Lódz) Heizzwecken dienenden Kessel von Px49-1791 (Chrzanów 1950/2031). Die in Pila damals neu entstandene Px48 erhielt die Ordnungsnummer 3917, da die letzte PKP-Nummer der in Chrzanów regulär erbauten Px48-Lokomotiven die 3916 war. (Foto: Pawel Koziól/Gazeta Wyborcza)

SONDERDAMPFZUG "BLUES EXPRESS" AM 15.7.2006 POZNAN - ZAKRZEWO

Mitte Juli 2006 rollte zum 14. Mal der jährliche BLUES EXPRESS aus dem Dampfdepot Wolsztyn über Poznan und Pila nach Zakrzewo im Osten Pilas. Dort fand bis zum Morgen ein grosses Freiluft-Blueskonzert statt: Hauptstar war die Band des Briten HENRY MCCULLOUGH, der mit Joe Cocker beim WOODSTOCK-Festival, bei Paul McCartney und den WINGS sowie vielen anderen Topbands Gitarre spielte.

Den Zug bediente einer der Stars des Dampfdepots Wolsztyn, die Schnellzuglok Pm36-2. Bei den ersten Malen hatte INTERLOK eine 4-achsige Tenderlok vom Typ TKp SLASK gestellt. Bei den letzten Malen zog eine Ol49 sowie auch die Pm36-2 "SCHÖNE HELENE" (siehe Fotos) den Zug. Auf jedem Bahnhof an der Strecke wurden Live-Konzerte geboten, im Zug natürlich auch. Der Sonderzug war wie in den Vorjahren auch in den OFFIZIELLEN FAHRPLAN DER PKP auf allen betroffenen Bahnhöfen aufgenommen, so dass die Fahrkarten im Vorverkauf erstanden werden konnten. Wie in den Vorjahren nutzten den Sonderzug gut 1000 Blues- und Dampffreunde! Großes Interesse der Dampffreunde fand wieder der Abstecher der Dampflok zum Bw-Gelände in Pila, wo die Lok Wasser faßte und auf der Drehscheibe vor den INTERLOK-Werkshallen gedreht wurde. Die Rückfahrt über Pila nach Poznan und Wolsztyn bedinte demrselbe Zug nach Festivalende zur frühen Morgenstunde, so dass keiner Angst haben musste, in der tiefen polnischen Provinz "hängenzubleiben"...

Hauptorganisator war über die Jahre hinweg das Kulturhaus "Dom Polski" des Zielorts Zakrzewo, an dem die Blues musizierende Familie Szopinski ansässig ist, die auch diesmal die Veranstaltung koordiniert. Das Gestell für die Bühne baute INTERLOK aus ... ausgedienten alten BR52-Kesselrohren!

(3 Fotos: Hermann Schmidtendorf)

DAMPFLOK NACH INTERLOK-HAUPTREVISION ZURÜCK IN REWAL, STUDIE ZUR POMMERSCHEN SCHMALSPURBAHN ÜBERGEBEN

Ende Mai 2006 wurde die hauptrevidierte Dampflokomotive Px48-3916 (Umbau aus der 750-mm-Lok Px48-1722, Chrzanów 1950/2022) auf der meterspurigen Schmalspurstrecke Rewal - Gryfice nach Probefahrten offiziell durch den Bahninspektor und die Gemeinde Rewal zum erneuten Einsatz übernommen. Auf Grund von Rissen in den Zylindern (siehe untenstehende Werkstattfotos) hatten die Arbeiten länger als geplant gedauert. Die Lok versieht bis heute fehlerfrei ihren Dienst. Am 15.6.2005 übergaben Vertreter des Eisenbahnmuseums Bruchhausen-Vilsen auf einer Feierstunde des Eisenbahnmuseums Warschau vor Vertretern u.a. des Vorstands der Staatsbahn PKP und dem Vize-Stadtpräsidenten Warschaus eine durch deutsche Regierungsmittel mit ca. 60.000 EURO finanzierte umfangreiche wissenschaftliche Studie über das Pommersche Schmalspurnetz. Die Studie war 1992 nach einer durch INTERLOK organisierten Ortsbegehung iniitiert worden, den Warschauer Auftritt auf der Feierstunde hatte Interlok ebenfalls vorbereitet. Die Gemeinde Rewal als Fortführer der Tradition dieses bedeutenden Bahnnetzes erhält im März 2010 ein eigenes Exemplar der Dokumentation.

(Fotos: Marek Furtacz 1 / Hermann Schmidtendorf 4)

INTERLOK-DRAISINE FÜR INDUSTRIEMUSEUM CHEMNITZ UND SCHWEIZER BAUMSCHULBAHN

Am 5. April 2006 lieferte Interlok seine Neubau-Draisine D-K 011 an den Förderverein des INDUSTRIEMUSEUMs CHEMNITZ aus. Das normalspurige Fahrzeug hat gemäß den Wünschen des Bestellers auf einer Seite eine Sitzbank und auf der anderen Seite zwei Einzelsitze. Zu Ostern wurde es der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt mit Fahrten auf der Gleisanlage vor dem Museumsgebäude, auf welcher auch eine funktionsfähige Dampfspeicherlok vom Typ Meiningen eingesetzt wird. Innerhalb von wenigen Tagen nutzten über 10.000 Besucher die Draisine. Das Chemnitzer Museum ist in historischen Gebäuden einer ehemaligen Giesserei untergebracht und zeigt seit 2003 eine einzigartige Sammlung industriegeschichtlicher Exponate aus Chemnitz und Sachsen. Nähere Informationen unter: www.saechsisches-industriemuseum.de.

Links: INTERLOK-Draisineningenieur Marek Kaniewski (l.) und Vertreter des Chemnitzer Museums laden die Draisine ab; rechts: Zufriedene Mienen bei der Chemnitzer Probefahrt.(Fotos: H.Schmidtendorf)

Ebenfalls mit einem Großprogramm führte die Baumschulbahn JUCHLER in Rümlang/Schweiz ihre neue 600-mm-INTERLOK-Draisine vor. Für Kinder und Familien waren Geschwindigkeits-Wettfahrten mit elektronischer Zeitmessung ein besonderes Vergnügen. Zusammen mit einigen Feldbahnfreunden hat der Besitzer der Baumschule durch sein gesamtes etwa 2 ha großes Gelände Schienen verlegt, auf denen die Draisine fährt. (2 Fotos: Tobias Juchler)

INTERLOK-DRAISINEN IM KINO, IM TV UND AUF RÜGEN

Mitte September 2006 sendete der deutsche Fernsehsender PRO 7 in seinem populärwissenschaftlichen Programm GALILEO einen Beitrag über DRAISINEN. Dabei fuhren INTERLOK-Vertreter in Reichsbahn-Uniform mit einer Handhebeldraisine und stellten Baupläne sowie Bauteile, welche in eine Draisine für die Schmalspurbahn RÜGEN eingebaut wurden. Diese Neubaudraisine mit Seriennummer D-K 10 wurde Anfang September 2006 passend zum grossen Jubiläumsfest der RüKB ausgeliefert. Bereits im Februar desselben Jahres war eine INTERLOK-Handhebeldraisine Fernsehstar u.a. im WDR und MDR. Anlass war die Mitwirkung des Fahrzeugs im Kinofilm "Stella und der Stern des Orients". Der Film kam im Januar 2009 in die deutschen Kinos.

Von Links: INTERLOK-Draisine im Kinderfilm - "Herr Drais" erfindet in Pro 7 die Draisine - INTERLOK-Mitarbeiter mit eigener Draisine für Pro 7 auf der Parkeisenbahn Berlin-Wuhlheide - Probefahrt auf dem Bahnhofsgelände der RüKB in PUTBUS. (4 Fotos: H.Schmidtendorf)

INTERLOK-MITARBEITER REVIDIEREN LOKS IN DARMSTADT UND PKP-NEBENFAHRZEUG IN PILA

Durch den Beitritt Polens zur Europäischen Union ist es den polnischen INTERLOK-Mitarbeitern möglich, zu günstigen Konditionen Reparaturarbeiten auch direkt beim Kunden in allen EU-Staaten durchzuführen. Dabei können vielfältige Arbeiten durchgeführt werden. In 2004 und 2005 führten Spezialisten von INTERLOK Polen im Eisenbahnmuseum Darmstadt Revisionsarbeiten an der Dampflokomotive BR 23-042 (Henschel 28542/1954) und der Diesellokomotive V62 (600 PS, MaK1956/600129) durch. Die Arbeiten wurden positiv aufgenommen, so dass unsere Fachleute zu gegebener Zeit eine 1200 PS-Diesellok aufarbeiten sollen. Zunächst führten INTERLOK-Mitarbeiter bis Oktober 2005 in Darmstadt Arbeiten an der Dampflok ELNA 184 (Baujahr 1946) sowie eine Hauptuntersuchung an mehreren Güterwagen der Bauart Ks durch. Ende 2004 hatten INTERLOK-Fachleute unter Aufsicht des Darmstadter Ingenieurs und Sachverständigen Rudolf Langeloth eine andere interessante Auslandsarbeit durchgeführt. In den Werkshallen des österreichischen Konzerns Voest-Alpine in Linz nieteten die INTERLOK-Spezialisten 12 m hohe mehrschüssige Druckbehälter.

Zwischen Juli und August 2005 beteiligte sich INTERLOK an Reparaturarbeiten an dem Nebenfahrzeug SR53-04 der PKP Energetyka sp z o.o. (siehe Werkstattfoto rechts). Dieses Fahrzeug wird zur Diagnostik der Elektrotraktion und zu Inspektionsfahrten genutzt.

(2 Fotos links: A.Bückle / Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein, Foto rechts: Marek Furtacz)

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