INTERLOK BEZIEHT NEUE WERKSHALLEN AM BAHNHOF PILA

Anfang Juli 2004 bezog INTERLOK seine neuen Werkshallen auf dem Gelände des ehemaligen Lokomotiv-BW am Bahnhof Pila. Der Umzug war notwendig geworden, nachdem der bisherige Partnerbetrieb für Diesellokreparaturen ZNLS auf dem Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks Schneidemühl Konkurs angemeldet hatte. Die ehemaligen ZNLS-Hallen wurden durch die Druckerei Winkowski gekauft, welche zuvor schon Teile des traditionsreichen Bahnwerks gekauft hatte. Damit wurde auch INTERLOK der Pachtvertrag am alten Standort gekündigt.

Mitte Juni 2004 waren die ZNLS-Hallen schon von Lokomotiven des ZNLS geräumt.

GRÖSSER

Am 2.7.2004 war die Räumung des Werks noch weiter fortgeschritten. Hier eine Gesamtsicht vom anderen Ende der Richthalle.

GRÖSSER

Mitte Juni hatten Verschrottungsfirmen bereits ihre Schrottcontainer in der Werkshalle aufgebaut.

Vorher mit Ersatzteilen gefüllte Regale waren weitgehend leer, der Boden mit Müll belegt.

Hier wurden laut Tafelaufschrift einmal "elektrische Maschinen mittlerer Stärke" für Dieselloks SM42 und SP 32 repariert und montiert...

In den herrenlos gewordenen Schränken konnte INTERLOK noch eine Reihe wertvoller Dokumente aus der Dampflokzeit retten. Doch das allgemeine Chaos schaffte eine beklemmende Stimmung.

Ironie der Geschichte: Die erste im damaligen RAW revidierte Lok war eine Dampflokomotive - doch die letzte hier revidierte Lok auch, nämlich die TKt48-188 für den Schweizer Verein VVT.

Am 2.7.2004 kam die historische Schiebebühne des alten Werks zum letzten Mal zu einem bahngerechten Einsatz. Da die Revision der TKt48-188 aufgrund des Umzugs nicht vollständig am alten Standort zu Ende geführt werden konnte, musste sie zusammen mit INTERLOK umziehen.

Da die bei der PKP bestellte Rangierlok der Baureihe ST44 verspätet eintraf, musste auch ein Elektrokarren bei den Verschiebearbeiten helfen...

Ohne Lokomotiven wirkte die Halle nun noch leerer.

Mit Dieselkraft wurde die TKt48-188 sowie die für einen französischen Verein in der Endfertigung befindliche TKh "Ferrum" abtransportiert.

In der alten Halle gab INTERLOK-Direktor Henryk Palczewski ein letztes Fernsehinterview am alten Ort...

... während der Blick des INTERLOK-Vizedirektors Marek Furtacz mit deutlicher Rührung zwischen den abfahrenden Dampflokomotiven und der fast 100 Jahre alten Dampflokschmiede wanderte.

Recht flott passierte der Loktransport den Bahnhof PILA.

Dann hob sich die Stimmung - denn was für das alte RAW / ZNTK das Ende ist, bedeutet für das ebenfalls 100-jährige BW-Gelände der OSTBAHN einen Neuanfang mit DAMPF.

Der Zustand des Daches des historischen denkmalgeschützten Rundlokschuppens, dessen Gegenstück sich in Berlin befindet, hat sich in den letzten Jahren sehr verschlechtert. Daher wird INTERLOK zunächst in den gegenüberliegenden moderneren Hallen seine Arbeit aufnehmen. Doch mittelfristig ist vorgesehen, sich auch um die Restaurierung des imposanten Rundschuppens zu bemühen.

Die Abladung der INTERLOK-Maschinen und ihre Installierung in den neuen Hallen läuft auf Hochtouren.

Aus dem Maschinenpark des ZNLS hat INTERLOK sich einige wichtige Maschinen und Werkzeuge sichern können, die bisher im Rahmen der Kooperation durch INTERLOK genutzt worden waren, ohne formell der Firma zu gehören. Einen grossen Teil der für Diesellokrevision nötigen Maschinen kaufte eine mit INTERLOK kooperierende Initiative ehemaliger Direktoren und Facharbeiter des ZNLS. Sie werden ebenfalls am neuen INTERLOK-Standort installiert. Somit wird weiterhin die Möglichkeit bestehen, am Standort Pila neben Dampflokomotiven auch Diesellokomotiven zu revidieren und zu modernisieren.

Ab circa Juli 2004 wird INTERLOK am neuen Standort seine Arbeiten nach erfolgter Maschineninstallierung wieder aufnehmen können. Weitere neue Anteilseigner werden weiterhin gerne gesehen, Aufträge sowieso!

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