SCHMALSPURBAHN VON OPALENICA (750 mm)

Dieses umfangreiche Schmalspurnetz wurde 1896 gegründet, um den ländlichen Raum westlich von Poznan (Posen) für den Personen- und Güterverkehr kostengünstig zu erschließen. Eine wesentliche Antriebskraft war die Zuckerfabrik von Opalenica, die den Zuckerrübenverkehr auf der Schmalspurbahn abwickelte. In ihrer größten Ausdehnung von 1958 reichte das Netz von Opalenica (Anschluß an die Normalspurbahn von Berlin/Zba,szynek nach Poznan) über Trzcianka nach Nowy Tomysl, wo wiederum ein Anschluß an die eben genannte Normalspurbahn gegeben war. Von Trzcianka ging nordwestlich ein Zweig über Lwówek nach Komorowo und nordöstlich nach Duszniki bzw. Turowo (Abzweig bei Sliwno). Der Zuweg nach Trzcianka verlief über Rudniki Dwór, von wo eine weitere Abzweigung gen Nordwest bis nach Se,dziwy abging.

Bis September 1986 verkehrten auf der Strecke gemischte Güter-/Personenzüge. Dampflokomotiven der Baureihe Px48 waren alltäglicher Vorspann. In demselben Jahr kamen die ersten rumänischen Dieseltriebwagen MBxd1 ins Depot Opalenica. Mit ihnen dauerte die Fahrtzeit von Opalenica nach Lwówek 70 Minuten (G/P-Dampfzüge - 111 Minuten) und nach Nowy Tomysl 80 Minuten (G/P-Dampfzüge - 124 Minuten). Bei harter Winterwitterung wurden jedoch weiterhin immer wieder die Dampflokomotiven benutzt. Die Fotos dieser Seite nahm Peter Walter (Schweiz)1991 auf, wir danken für die freundliche Zurverfügungstellung.

Ab 1990 reduzierte die PKP aufgrund gefallener Transportaufkommen immer mehr den Verkehr. Sie reduzierte den Personenverkehr auf die Strecke Opalenica - Lwówek. Seit 2001 bemühen sich Stadt und Landkreis Opalenica um eine Wiederbelebung des Schmalspurverkehrs in Zusammenarbeit mit Privatfirmen.

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